Die A6 Autobahn in Kroatien

Die A6 Autobahn von Rijeka nach Zagreb

Die A6 Autobahn verbindet Rijeka an der Adriaküste Kroatiens mit der Hauptstadt, Zagreb. Sie hat eine interessante Vergangenheit, die bis zu ihrer Gründung in der sozialistischen Ära des ehemaligen Jugoslawiens zurückreicht. Im frühen 21. Jahrhundert wurde ein umfangreiches Projekt zur Modernisierung der Strecke in Angriff genommen. Sie ist ein strahlendes Beispiel für den Erfolg Kroatiens in dieser Hinsicht und bleibt eine unverzichtbare Route für Tourismus, Industrie und Handel.

Die Geschichte der A6 Autobahn

Die A6 Autobahn wurde 1977 konzipiert, als das ehemalige Jugoslawien beschloss, Zagreb mit der Küste bei Rijeka zu verbinden. Zu dieser Zeit war Kroatien Teil des sozialistischen Jugoslawiens. Der Plan sah vor, eine moderne mehrspurige Autobahn zu bauen, um die Verkehrseffizienz zu und von dem Küstenhafen zu verbessern. Es wurde erhofft, dass dies die Wirtschaft durch Tourismus und Geschäftstätigkeit fördern würde.

Unter dem Regime kam das Projekt ins Stocken. Als Kroatien Anfang der 1990er Jahre unabhängig wurde, startete die Regierung ehrgeizige Infrastrukturprojekte. Die moderne Ära der A6 begann 1996.

Der Bau der A6 Autobahn in Kroatien

Der Bau der A6 dauerte insgesamt fast zwanzig Jahre, obwohl er durch politische Unruhen unterbrochen wurde. Der erste Abschnitt, von Orehovica bis Bosiljevo, wurde 1993 eröffnet. Verschiedene Abschnitte wurden von 1996 bis 2008 eröffnet.

Der letzte Abschnitt wurde 2008 fertiggestellt und verbindet die Stadt Bosiljevo mit dem zweiten Bosiljevo-Autobahnkreuz. Straßennutzer sind verpflichtet Maut zu zahlen. Der einfachste Weg, dies zu tun, ist der Kauf einer E-Vignette. Klicken Sie auf den Link, um zu sehen, wie schnell und effizient das System ist.

Unternehmen, die die A6 Autobahn gebaut haben

Da der Bau von verschiedenen Regierungen durchgeführt wurde, wurde das Projekt von zahlreichen Unternehmen abgeschlossen. Wie bei der A3 Autobahn war der österreichische Baukonzern Strabag beteiligt, zusammen mit Hidroelektra und Konstruktor. Das kroatische Unternehmen Viadukt und das österreichische Unternehmen Alpine Blau waren in den 2000er Jahren verantwortlich.

Wie lang ist die A6 Autobahn?

Die Autobahn erstreckt sich von Rijeka im Westen des Landes, bis Zagreb in Nord-Zentral-Kroatien und ist etwa 126 Kilometer lang. Die eigentliche Route endet am Orehovica-Autobahnkreuz (Rijeka) und beginnt am Lučko-Autobahnkreuz in der Nähe von Zagreb. Ein Großteil der Route ist eine 2-spurige Autobahn (in beide Richtungen, einschließlich einer Seitenspur für Notfälle). Abschnitte mit einer Steigung von mehr als 4% haben 3 Spuren, ohne Seitenspur für Notfälle. Dies soll den langsameren Verkehr aufnehmen und Staus auf Steigungen vermeiden.

Entlang der A6 Autobahn

Zunächst folgt die A6 Route der A1 für mehrere Kilometer in der Nähe von Zagreb. Dann teilt sie sich in eine neue Straße, die nach Rijeka im Westen führt. Die Grafschaften Zagreb, Karlovac, Primorje-Gorski Kotar und Istrien werden durchquert.

Große Städte entlang der A6 Route

Karlovac

Diese Stadt ist von historischer Bedeutung und hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu diesem Thema. Die Festung Karlovac wurde 1579 erbaut, um türkische Eindringlinge abzuwehren. Die Burg Dubovac ist gut erhalten und einen Besuch wert. Die Gegend bietet Wanderwege in der Natur, und die Stadt veranstaltet jährlich ein großes Bierfest.

Delnice

Diese Stadt ist die größte in der gebirgigen Region Gorski-Kotar. Das hügelige Gelände eignet sich zum Skifahren, und dies ist ein bekanntes Zentrum für Wintersportbegeisterte. Der Nationalpark Risnjak ist ideal für Sommerwanderungen. Es gibt auch Höhlen, Seen und Flüsse zu erkunden.

Rijeka

Die Hafenstadt Rijeka am westlichen Ende der A6 Autobahn hat eine Vielzahl von interessanten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Die Burg Trsat, die auf das 7. Jahrhundert zurückgeht, wurde im 19. Jahrhundert komplett restauriert. Machen Sie eine Tour durch die Postojna-Höhle und das Schloss Predjama. In der Nähe liegt die kleinste Stadt der Welt, Hum, eine Attraktion.

Wichtige Kreuzungen entlang der A6 Autobahn

A1 Autobahn

Die A6 und A1 verschmelzen für eine kurze Zeit. Die A1 führt nach Split und Dubrovnik an der Adriaküste. Planen Sie eine Fahrt von Kroatien nach Bosnien und Herzegowina? Dubrovnik ist ein beliebter Punkt für die Grenzüberquerung.

A7 Autobahn

Die A7 trifft in Rijeka auf die A6. Die A7 bringt Sie auf die Halbinsel Istrien, die den Golf von Triest und die Kvarner Bucht trennt.

Verschiedene Staatsstraßen, die sich mit der A6 Autobahn verbinden

D1 Staatsstraße

Die A6 trifft am Bosiljevo-Autobahnkreuz auf die D1. Sie führt zu den Städten Ogulin, Gospić und Zadar.

D3 Staatsstraße

Die Autobahn A6 kreuzt die D3 an der Ausfahrt Delnice. Diese Landstraße führt Sie nach Rijeka, Opatija und Pula.

Landstraße D8

Die A6 trifft an der Ausfahrt Orehovica auf die D8. Diese Landstraße führt den Fahrer zur Stadt Rijeka und den Städten Crikvenica und Senj.

Ist eine Vignette erforderlich, um die Autobahn A6 zu nutzen?

Für Fahrer, die die Autobahn A6 nutzen möchten, ist eine als Vignette bezeichnete Straßensteuer erforderlich. Sie wird auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angebracht und kann bei autorisierten Händlern, einschließlich Tankstellen und Postämtern, gekauft werden. Die Berechnung der Maut erfolgt je nach Entfernung auf den mautpflichtigen Straßen und der Fahrzeugkategorie. Zum Beispiel sind die Kosten für mehrachsige Fahrzeuge höher als für normale Limousinen mit nur zwei Achsen.

Als Hauptverbindung zwischen Rijeka und der Hauptstadt des Landes, Zagreb, ist die A6 wichtig für die Wirtschaft. Sie dient sowohl dem Handel als auch dem Tourismus. Indem sie die Hauptstadt mit der Küste verbindet, ist sie eine beliebte Route für Touristen, die sich auf den Weg zur Adria machen. Ebenso werden Güter effizient von und zur Hauptstadt und dem darüberhinausgehenden Land transportiert. Sichere, saubere und moderne Einrichtungen und Dienstleistungen können entlang ihrer Strecke gefunden werden. Die eingenommenen Mautgebühren werden zweifellos sicherstellen, dass die Route auch in Zukunft auf dem hohen Niveau erhalten bleibt.